Lieferung von Flockungshilfsmitteln für Kläranlage Mönchengladbach-Neuwerk

Die Ausschreibung umfasst die Lieferung von Flockungshilfsmitteln (FHM) für zwei Hauptanwendungen auf der Kläranlage Mönchengladbach-Neuwerk: Schlammentwässerung und Schlammeindickung. Die Beschaffung ist in zwei Lose unterteilt. Los 1 bezieht sich auf die Schlammentwässerung, bei der pulverförmiges FHM für drei Hochleistungszentrifugen benötigt wird. Die durchschnittliche Zulaufkonzentration liegt zwischen 2,5 und 4,5 % Trockenstoff (TR), und das Ziel ist ein Austrags-TR von 23 ± 2 %. Der spezifische FHM-Verbrauch liegt bei etwa 12,0 ± 2 kg/t TR. Los 2 betrifft die Schlammeindickung, wo flüssiges FHM für einen Bandeindicker eingesetzt wird. Der Zulauf-TR beträgt 0,6 ± 0,2 %, und das Ziel ist ein Ablauf-TR von 6 ± 1 %. Der spezifische FHM-Verbrauch liegt bei 3,5 ± 0,5 kg/t TR. Bieter müssen vor Angebotsabgabe durch Laborversuche den geeigneten FHM-Typ ermitteln und dies in einem detaillierten Laborbericht dokumentieren. Nach der Submission werden Betriebsversuche mit den preiswertesten Angeboten pro Hersteller durchgeführt, um das wirtschaftlichste Produkt zu ermitteln. Die Bewertung der Wirtschaftlichkeit erfolgt anhand einer Formel, die Jahreskosten berechnet. Für die Schlammentwässerung wird eine Durchsatzmenge von 23 m³/h und ein Abscheidegrad von ≥ 95 % angenommen, während für die Schlammeindickung eine Durchsatzmenge von 90 m³/h zugrunde gelegt wird. Die Qualität der FHM muss den QS-Richtlinien gemäß DIN/ISO 9000-9004 entsprechen, und entsprechende Nachweise sind beizufügen. Für die Schlammeindickung sind ausschließlich flüssige FHM zulässig, während für die Schlammentwässerung pulverförmige FHM gefordert sind. Die Lieferung erfolgt losebezogen in bestimmten Gebindegrößen. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, kostenlose Serviceleistungen wie regelmäßige Überprüfungen und Produktanpassungen anzubieten. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 48 Monaten.