Semistationäre Geschwindigkeitsmessanlage mit Laserscan-Technologie

Gegenstand der Ausschreibung ist die Lieferung und Inbetriebnahme einer semistationären Geschwindigkeitsmessanlage mit Laserscan-Technologie und PTB-Zulassung für den Einsatz im innerstädtischen Bereich. Die Anlage soll in der Lage sein, Geschwindigkeiten in Kurven und an unübersichtlichen Stellen zu messen und muss gleichzeitig in zwei Richtungen (Front und Heck) messen können. Die angebotene Software muss entweder mit der vorhandenen Software TraffiDesk II/Traffidesk Pro kompatibel sein oder eine alternative Software mit Schnittstellen zu WiNOWiG und statistischen Auswertungsfunktionen bereitstellen. Sämtliche erforderlichen Lizenzen sind im Angebot zu berücksichtigen. Die Messanlage muss über ein standardisiertes Messverfahren für die mobile Geschwindigkeitsüberwachung verfügen, wobei die Messungen für Sachverständige nachvollziehbar und gerichtsbeständig sein müssen. Eine eindeutige Zuordnung der gemessenen Geschwindigkeit, auch bei parallel fahrenden Fahrzeugen, muss gewährleistet sein. Die Anlage soll unabhängig von Fahrzeuggröße, -farbe, Tages- und Nachtzeit sowie Wetterverhältnissen funktionieren. Eine Digitalkamera mit mindestens 5 Megapixeln, Polarisationsfilter und Blitz ist erforderlich. Die Anlage muss über eine Datenfernübertragung via LTE-Router verfügen und Datenschutzanforderungen erfüllen. Die semistationäre Anlage muss den arbeitsschutzrechtlichen Bestimmungen entsprechen und über einen Vandalismusschutz verfügen. Ein elektro-hydraulisch betriebenes Fahrwerk mit Fernbedienung sowie eine automatische Dämmerungsbeleuchtung sind erforderlich. Die Anlage soll LKW-Durchfahrverbotsmissachtungen und Geschwindigkeitsverstöße dokumentieren können und einfach zu bedienen sein. Umwelt- und Verkehrseinflüsse dürfen den Messbetrieb nicht beeinträchtigen. Der Auftragnehmer übernimmt alle Kosten im laufenden Betrieb, einschließlich Wartung, Reparatur, Eichung, Versicherung und KFZ-Steuer. Bei Geräteausfall muss ein Leihgerät zur Verfügung gestellt werden. Die Stromversorgung erfolgt netzunabhängig über Batterien/Akkus mit einer Betriebszeit von mindestens 7 Tagen bei einer Ladezeit von maximal 6 Stunden. Im Falle eines Geräteausfalls sind Austauschsysteme bereitzustellen, um eine Gesamtbetriebszeit von 24 Monaten zu gewährleisten. Eine umfassende Schulung des Bedienpersonals vor Ort ist ebenfalls Bestandteil der Leistung.