Digitales Patienten- und Zuweiserportal für Ilm-Kreis-Kliniken

Die Ilm-Kreis-Kliniken beabsichtigen die Einführung eines Patienten- und Zuweiserportals, um die Prozesse im Aufnahme- und Behandlungsmanagement zu digitalisieren. Das Krankenhaus verfügt über 373 stationäre Betten und behandelt jährlich ca. 20.000 stationäre sowie 50.000 ambulante Fälle. Das bestehende KIS-System ist CGM CLINICAL, welches auch für die Abrechnung verwendet wird. Nach der Patientenentlassung sollen alle Informationen in PDF-Form im CDR archiviert werden. Das zukünftige System muss mandantenfähig sein und HL7-Schnittstellen zum KIS inklusive SSO-Verfahren und tiefer Integration unterstützen. Die Hauptzielsetzung besteht darin, ein Patienten- und Zuweiserportal mit den notwendigen Funktionalitäten zur Verfügung zu stellen, um Prozesse wie Terminvergaben, administrative Patientenaufnahme und den Behandlungsablauf zu digitalisieren und für Patienten sowie Mitarbeitende einfacher und transparenter zu gestalten. Die Klinik erwartet eine partnerschaftliche Zusammenarbeit bei der Einführung des Portals, um die Arbeitsabläufe im Behandlungsprozess zu optimieren und die vollständige Dokumentation aller Behandlungsvorgänge zu erleichtern. Das System soll alle Musskriterien und sinnvolle Kannkriterien des Leistungskataloges in die Klinikabläufe integrieren. Aktuell werden Behandlungstermine vorwiegend telefonisch angefragt und durch die Fachabteilungen vergeben. Es gibt eine stationäre Terminhotline, die interdisziplinär Behandlungsanfragen entgegennimmt und Termine vergibt. Die Termine werden in einem Kalenderportal gesammelt, welches jedoch nicht termingetreu genutzt wird und abgelöst werden soll. Einige Fachabteilungen nutzen zur Terminvergabe den OP-Kalender im CGM Clinical. Die geplanten administrativen Patientenaufnahmen erfolgen in den Kernarbeitszeiten in den Patientenaufnahmebüros der beiden Klinikstandorte. Außerhalb dieser Zeiten und bei Notfallbehandlungen erfolgen die administrativen Patientenaufnahmen in den Notfallaufnahmen und den Rezeptionen der Kliniken. Das neue System soll eine umfassende Digitalisierung und Vereinfachung dieser Prozesse ermöglichen.