Forschungsprojekt zur CO2-Optimierung im Betonbrückenbau
Auftraggeber
Bundesanstalt für Straßen- und Verkehrswesen
51427, Bergisch Gladbach
Veröffentlicht
Angebotsfrist
21.05.25
12.08.25, 04:00
Stichwörter
- Betonbrücken
- Brückenbau
- CO2-Reduktion
- Forschung
- Klimaschutz
- Nachhaltigkeit
Zusammenfassung
Das Forschungsvorhaben zielt darauf ab, den Beton- und Zementverbrauch sowie den CO2-Ausstoß im Betonbrückenbau zu reduzieren, ohne die Robustheitsanforderungen zu vernachlässigen. Es sollen Potenziale von hochfesten und ultrahochfesten Betonen sowie Quervorspannung untersucht werden. Ausgehend von Referenzbauwerken, die nach geltendem Regelwerk geplant und konstruiert werden, soll die Verringerung des CO2-Verbrauchs aufgezeigt werden. Die Erkenntnisse sollen in Pilotprojekten erprobt und in das Regelwerk für den Brückenbau einfließen.
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Beschreibung
Im Fokus der Ausschreibung steht die wissenschaftliche Bearbeitung des Themas "Potential zur Steigerung der Nachhaltigkeit im Betonbrückenbau". Ziel ist die Optimierung von Betonbrücken (Über- und Unterbauten) hinsichtlich des Beton- und Zementverbrauchs sowie die Minimierung des CO2-Verbrauchs. Dabei sollen Potenziale von hochfesten und/oder ultrahochfesten Betonen sowie die Einsatzmöglichkeiten von Quervorspannung berücksichtigt werden. Die heutigen Anforderungen an Robustheit dürfen nicht abgemindert werden.
Ausgehend von Referenzbauwerken, die auf der Grundlage des geltenden Regelwerks des Brückenbaus geplant und konstruiert werden, ist die Verringerung des CO2-Verbrauchs aufzuzeigen. Die Referenzbauwerke umfassen Ersatzneubauten, A-Bauwerke, zweiteilige Überbauten, Durchfahrtshöhen im WL-Bereich >4,70 m, Bauwerke in Ortbeton, Herstellung durch bodengestützte Lehrgerüste, massive Pfeiler und Fahrbahnplatten ohne Quervorspannung.
Die Tragsysteme umfassen Platten (Stützweite 15m, Schlankheit L/15, Stahlbeton), Plattenbalken (Stützweiten 34 m – 42 m - 34 m, Schlankheit L/19, Spannbeton, C40/50) und Hohlkästen (Stützweiten 55 m – 70 – 55 m, L/25, Spannbeton C40/50).
Die wissenschaftliche Bearbeitung umfasst die Recherche zum Potential der Materialersparnis (Zement) im In- und Ausland bei Stahlbeton- und Spannbetonkonstruktionen, die Bemessung und Konstruktion der Referenzentwürfe, Untersuchungen zum Aufzeigen des Potentials optimierter Tragwerksentwürfe zur Einsparung von Triebhausgasen, das Aufzeigen und die Bewertung der Abweichungen vom Regelwerk sowie das Aufzeigen und die Bewertung weiterer Einflussfaktoren der Entwürfe, die über den reinen Materialeinsatz hinausgehen.
Die Projektergebnisse sind in einem wissenschaftlichen Schlussbericht zu dokumentieren und in einer neutralen Bildschirmpräsentation darzustellen.
ZEITPLAN
- Bekanntmachung21.05.25
- Heute04.08.25
- Abgabefrist12.08.25
- Veröffentlichungsende12.08.25
AUSSCHREIBUNG
Reichweite:
EU
Vergabeart:
Vergabeverordnung:
Leistung:
Dienstleistungen
Klassifizierung:
Forschungs- und Entwicklungsdienste und zugehörige Beratung
Zuschlagskriterien:
Qualität (50%), Preis (50%)
Auftrags-Budget:
151.000 €
Erfüllungsort:
51427 Bergisch Gladbach, Deutschland
ABGABE
Abgabeform:
Elektronisch
Angebotssprachen:
Deutsch
VORAUSSETZUNGEN
Referenzen:
- Fachkunde und Erfahrung mit der Erstellung von Bauwerksentwürfen für Beton- und/oder Spannbetonbrücke (mind. 2 Referenzprojekte aus den letzten 5 Jahren)
- Fachkunde und Erfahrung mit der Aufstellung von statischen Berechnungen für Beton- und/oder Spannbetonbrücken (mind. 2 Referenzprojekte aus den letzten 5 Jahren)
Finanziell:
- Aktuelle Bankerklärung (nicht älter als drei Monate)
- Nachweis über bestehende Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung
Rechtlich:
- Es gelten die in § 123 GWB und § 124 GWB genannten Ausschlussgründe
DOKUMENTE
Dateiname
- Vergabeunterlagen20 Dateien
- _Hinweise von der e-Vergabe.txt1.11 KB
Weitere Ausschreibungen zu:

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