Neubau BVG-Brücke und Ingenieurbauwerke am Verkehrsknoten Marzahn

Die Ausschreibung umfasst die Planungs- und Ingenieurbauleistungen für den Abbruch und Neubau der Straßenbahnbrücke BVG-BW 03 (Streckennummer 5404, Linie M6 und Linie 16) über die Gleisanlagen der DB AG. Weiterhin umfasst die vorliegende Unterlage Planungs- und Ingenieurbauleitungen für die Ingenieurbauwerke zwischen Brückenknoten (BK) 1 und 2 (Fußgängertunnel FGT, Fußgängerrampe FGR 2, Stützwände BW 11S und BW 12S), inklusive der Planungen für sämtliche Baubehelfe und Werkstattplanungen. Die geprüften Ausführungsunterlagen (ohne Werkstattplanung) für den Neubau der Straßenbahnbrücke und die Ingenieurbauwerke zwischen Brückenknoten 1 und 2 liegen vor. Bestandteil dieser Ausschreibung ist nur der Aufbruch des Oberbaus der Straßenbahn bis zu den im Bauwerksplan dargestellten Leistungsgrenzen. Das Bestandsbauwerk BVG-BW 03 wird abgebrochen. Der Bauwerksplan für das Bestandsbauwerk befindet sich in der Anlage 6.1 der Unterlage. Die Betonfestigkeiten des Bestandsbauwerkes sind der Anlage 5.3 zu entnehmen. Das Bestandsbauwerk überführt zwei Straßenbahngleise auf einem Überbau aus vorgespannten Fertigteilen BT 70 N und R der Katalogreihe Sw 5-67 über vier Bahngleise der DB AG sowie zwei Gleise der S-Bahn, eine Fernwärmetrasse und die Frank-Zappa-Straße. Der Überbau besteht aus einer Reihung von Einfeldträgern mit Stützweiten von 14 m bis 20 m und liegt auf Fertigteilriegeln und -stützen derselben Katalogreihe auf. Die Randfertigteile sind über Einstabanker mit den folgenden beiden Normalfertigteilen verbunden. Die Hohlräume der Betonfertigteile sind mit Styropor ausgefüllt. An den Betonfertigteilen treten Verunreinigungen aus Holz auf. Weiterhin ist mit zusätzlicher Bewehrung im Bereich der Mörtelfugen über den Querachsen zu rechnen. Die Widerlager bestehen aus monolithischen Kastenwiderlagern. Alle Unterbauten sind flach gegründet. In Anpassung an die Gleislage der drei Bahnstrecken wurden unterschiedliche Feldweiten ausgeführt. Diese variieren sowohl innerhalb eines Brückenzuges als auch zwischen benachbarten Teilbauwerken, so dass die Pfeilerachsen der Teilbauwerke jeweils gegeneinander versetzt angeordnet sind. Gleiches trifft auf die Widerlager der Teilbauwerke zu, die jeweils von Süd nach Nord der Aufweitung folgend zurückgesetzt ausgeführt wurden. Der AN hat die Planungs- und Hauptbauleistungen für folgende Anlagen zu erbringen: Baustelleneinrichtung (für die Gesamtleistung), Technische Bearbeitung, Ausführungsplanung für alle Baubehelfe, Abbruchplanung, Werkstattplanung gemäß ZTV-ING für den Neubau, Vermessungsleistungen, Erdarbeiten (Baugrubenaushub, Baugrubenverfüllung), Herstellung und Rückbau von Baugrubenverbauten in Achse Pfeiler 30 und Pfeiler 40, Bodenverfestigung im Bereich Achse 30 und unter dem Bestandsfundament der Fernwärme-trasse neben der Neugründung in Pfeilerachse 30, Trag-, Arbeits- und Schutzgerüste (u.a. für Oberleitungsanlagen und Bahnanlagen (vor WL), Stahlbauarbeiten, Stahlbetonarbeiten (Ortbeton), Transportarbeiten von Stahlfertigteilen und Verbundfertigteilen, Korrosionsschutzarbeiten, Dichtungsarbeiten, Herstellung Kappen und Geländer. Im Rahmen der Umgestaltung der Brückenbauwerke im Knotenpunktbereich Landsberger Allee / Märkische Allee sind auch Umbauten des vorhandenen Fußgängertunnels im Bereich der Straßenbahnhaltestelle Gewerbepark Georg Knorr vorzunehmen, um diesen an den neuen Querschnitt der überführten Verkehrswege anzupassen. Die neu zu errichtende Stützwände BW 11S (BW 21064_2) und BW 12S (BW 21064_1) werden aufgrund der Verbreiterung des Querschnitts der Landsberger Allee zur Anordnung der neuen Radwegrampe zwischen der Landsberger Allee und Georg-Knorr-Straße erforderlich. Die Stützwand FGR 2 sichert den südlichen Ast der neu herzustellenden Gehwegrampe zwischen der Landsberger Allee und dem Fußgänger-tunnel gegenüber tieferliegenden nördlichen Ast der Rampe.