Videomanagementsystem für Flughafen Düsseldorf

Das Projekt umfasst die Ablösung und Neubeschaffung eines Videomanagementsystems (VMS) für den Flughafen Düsseldorf. Das neue VMS soll als zentrale Sicherheitsplattform fungieren und die Steuerung, Überwachung und Verwaltung aller videoüberwachten Bereiche des Flughafens übernehmen. Dies schließt das Vorfeld, Terminalbereiche, Gepäcklogistik und die Perimeterabsicherung ein. Das System muss hochverfügbar, skalierbar und modular erweiterbar sein, um zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden und eine Systemverfügbarkeit von mindestens 99,896 % zu gewährleisten. Die Integration der bestehenden Kamerainfrastruktur mit über 1.750 IP- und digitalisierten Kameras verschiedener Hersteller ist zwingend erforderlich. Ebenso muss die bestehende Speicherinfrastruktur (SAN-System) vollumfänglich genutzt werden. Das VMS muss standardisierte Schnittstellen für die Integration in bestehende Systeme wie Airport-Map, SCADA, VuWall, Transliner, Schneider Intercom und Nextcloud bereitstellen. Es sind Funktionen für Echtzeit-Bildanalyse, latenzarme Bildbearbeitung, skalierbare Aufzeichnungen und exportierbare, verschlüsselte Daten mit digitaler Signatur gefordert. Die Benutzerverwaltung muss rollenbasiert mit Integration in das Active Directory erfolgen und über eine Zwei-Faktor-Authentifizierung sowie ein Mehr-Augen-Prinzip für sicherheitskritische Funktionen verfügen. Das System muss den Anforderungen der BSI-KritisV, NIS2-Richtlinie und der DSGVO entsprechen und eine hohe IT-Sicherheit sowie Datenschutz gewährleisten. Dies beinhaltet unter anderem Verschlüsselung von Datenübertragungen und -speicherungen, Virenschutz, Malware-Abwehr und ein umfassendes Backup- und Restore-Konzept. Die Bereitstellung von ergonomischen Leitstellenarbeitsplätzen, Schulungen für das Betriebspersonal und eine detaillierte Dokumentation (SBOM, Hardware-Stückliste) sind ebenfalls Teil der Anforderungen. Die Ausschreibung umfasst die VMS-Software, Schnittstellen, Videoarbeitsplätze, Systemerrichtung, Altsystemablösung, Support und Schulung. Netzwerkkomponenten, SAN-Speicher, Kabelinfrastruktur und Kameras sind nicht Teil dieser Ausschreibung. Das VMS muss erweiterbar sein für zukünftige Module wie Drohnendetektion und KI-Optimierungen.