Graphdatenbank Software-Lösung für Deutsche Bahn

Die DB Systel GmbH plant die Beschaffung und den Einsatz einer Software-Lösung für Labeled Property Graph Datenbanken. Ziel ist es, den steigenden Anforderungen im Datenmanagement gerecht zu werden und zukunftsorientierte Strategien umzusetzen. Die Lösung soll auch für andere Gesellschaften der Deutschen Bahn AG nutzbar sein. Der Auftrag umfasst die Miete von Softwarelizenzen für eine Laufzeit von 8 Jahren. Die Graphdatenbank muss das Labeled-Property-Graph-Modell (LPG) unterstützen, Integrationen und Nutzung von Python-Schnittstellen ermöglichen und Cypher als Zugriffsprache verwenden. Eine umfassende Algorithmenbibliothek für die Analyse von Graphdaten ist ebenfalls gefordert. Die primäre Nutzung der Datenbank liegt in Datenanalysen und Datenintegrationen, aber auch near-time Prognosen für operative Zwecke sind möglich. Die geschätzten Mengen umfassen Lizenzen für Produktions-, Abnahme-, Entwicklungs-, Test- und Schulungsumgebungen sowie für Slave-Server in Clusterumgebungen. Zusätzlich werden Stunden für technische Beratung und Extended Support benötigt. Die Höchstmengen für diese Kategorien sind ebenfalls spezifiziert. Die Vergabe erfolgt als Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb nach der Sektorenverordnung (SektVO) und dem Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Die Kommunikation und Einreichung von Unterlagen erfolgen ausschließlich elektronisch über das Vergabeportal der Deutschen Bahn AG. Die Angebote müssen in deutscher Sprache verfasst sein. Die Bewertung der Angebote erfolgt anhand von Preis und Leistungsbewertung gemäß einem Kriterienkatalog. Es sind Nachweise zur Eignung wie eine Bietereigenerklärung, ein Handelsregisterauszug, eine Lieferantenselbstauskunft und Referenzprojekte erforderlich. Ein Qualitätsmanagement-System nach ISO 9001:2008 oder neuer muss nachgewiesen werden. Die Vergabeunterlagen sind auf dem Vergabeportal der Deutschen Bahn AG verfügbar. Änderungen an den Vergabeunterlagen sind möglich und werden entsprechend bekannt gemacht. Die Bieter müssen die Vertraulichkeit der erhaltenen Informationen wahren. Es sind keine Nebenangebote oder Bietergemeinschaften zugelassen. Die Eignungskriterien sind als KO-Kriterien definiert. Die Zuschlagskriterien umfassen den Preis und die Leistungsbewertung. Die Verhandlungen können in mehreren Runden stattfinden und beinhalten sowohl technische als auch kommerzielle Aspekte. Der Auftraggeber behält sich die Möglichkeit vor, die Verhandlungsstruktur anzupassen. Die Rechtsmittelbelehrung und die zuständige Überprüfungsstelle sind ebenfalls angegeben.