Sonderabfallentsorgung für Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) beabsichtigt, die Verwertung und Entsorgung von Sonderabfällen aus Kliniken und Laboren, einschließlich der damit verbundenen logistischen Dienstleistungen, an einen qualifizierten Fachbetrieb zu vergeben. Die geforderten Leistungen umfassen die Entsorgung von Elektronikschrott (Monitore, Bildschirme, medizinische Geräte, Laborgeräte), Leuchtstoff- und Energiesparlampen, Kühlgeräte und Wärmeschränke, Chemikalienabfälle, Lösemittel, Säuren, Altöl und ölhaltige Betriebsmittel. Der Auftragnehmer ist für die bedarfsgerechte Abholung der Abfälle von verschiedenen Standorten des UKE verantwortlich, einschließlich des Hauptgeländes in der Martinistraße, des Zentrums für Molekulare Neurobiologie, des Labors in der Lottestraße und weiterer Standorte. Der Transport der Abfälle sowie die umweltverträgliche Beseitigung unter Einhaltung aller relevanten gesetzlichen Vorschriften, insbesondere der 17. BImSchV, sind ebenfalls Bestandteil der Leistung. Die administrativen Aufgaben zur Dokumentation des Entsorgungsweges, wie die Erstellung von Begleitscheinen und Übernahmescheinen, obliegen dem Auftragnehmer. Für Elektronikschrott ist eine direkte Entsorgung nach Übernahme sicherzustellen, ein Weiterverkauf ist untersagt. Die Endverwertungsanlage sowie alternative Entsorgungswege sind dem Auftraggeber unaufgefordert mitzuteilen. Bei Leuchtstofflampen ist vorrangig das gesetzliche Rücknahmesystem zu nutzen. Bei Kühlgeräten ist die ordnungsgemäße Schadstoffentfrachtung sicherzustellen. Chemikalienabfälle sind gegebenenfalls durch chemisch-physikalische Analysen zu identifizieren und entsprechend zu sortieren und zu verpacken. Für Altöl und ölhaltige Betriebsmittel sind geeignete Sammelbehälter bereitzustellen. Die Abholung der Abfälle erfolgt nach Vereinbarung zu festen, regelmäßigen Terminen. Der Auftragnehmer muss die Zulassung als Entsorgungsfachbetrieb nachweisen und sicherstellen, dass die Abfälle stets nach den rechtlichen Vorgaben entsorgt werden. Eine Wiegenote der abgeholten Mengen ist der Rechnung beizufügen. Der Auftragnehmer hat dem Auftraggeber jährlich eine Aufstellung der verwerteten und entsorgten Abfallmengen zu übermitteln. Die Verwertung und Entsorgung darf nur in zugelassenen Anlagen erfolgen, die mit dem Angebot zu benennen sind. Der Auftraggeber behält sich eine unangekündigte Ortsbesichtigung der Anlagen vor. Die benötigten Sammel- und Transportbehälter sind vom Auftragnehmer bereitzustellen und entsprechend der Abfallart zu kennzeichnen. Die Entsorgungsfahrzeuge müssen dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Der Auftraggeber wünscht sich ein webbasiertes Kundenportal zur transparenten Auswertung der Leistungen.