Schulverpflegung für sechs Schulen in Castrop-Rauxel

Die Stadt Castrop-Rauxel schreibt die Mittagsverpflegung für sechs weiterführende Schulen aus, wobei eine altersgerechte und vollwertige Ernährung gemäß den DGE-Standards im Vordergrund steht. Die Verpflegung soll unter Berücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten erfolgen, einschließlich der Minimierung des CO2-Fußabdrucks und der Vermeidung von Lebensmittelabfällen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Verwendung saisonaler und regionaler Produkte aus ökologischem Anbau, wobei ein Bioanteil von mindestens 30% in den Menüs angestrebt wird. Die Mittagsverpflegung soll aus einem Hauptgericht mit Fleisch, Fisch oder vegetarischen Optionen, Gemüse- und Sättigungsbeilagen, einem Getränk und einem Dessert bestehen. Es sollen mindestens zwei unterschiedliche Komponenten in den Gruppen "Gemüsebeilagen" und "Sättigungsbeilagen" angeboten werden, und es muss immer eine vegetarische Option verfügbar sein. Die Speisepläne sollen vier Wochen im Voraus mitgeteilt werden und klare Informationen über die Inhaltsstoffe, einschließlich Allergenen, enthalten. Zusätzlich zur Mittagsverpflegung umfasst die Ausschreibung auch die Bewirtschaftung von Bistros an ausgewählten Schulen, die ein Angebot an Zwischenverpflegung bereitstellen sollen. Dieses Angebot soll aus belegten Brötchen, Müsliriegeln, Obst, Kaffee und Wasser bestehen und in Absprache mit den Schulen erweitert werden können. Der Bistrobetrieb soll keine Konkurrenz zur Mittagsverpflegung darstellen und zu den Mittagszeiten geschlossen sein. Die Stadt stellt dezentrale Satellitenküchen mit standardisierter Geräteausstattung zur Verfügung, wobei der Auftragnehmer für die Reinigung der Räume und des Inventars verantwortlich ist. Die Anlieferung und Essensausgabe müssen in Abstimmung mit den Schulen erfolgen, und das Personal des Auftragnehmers muss die deutsche Sprache beherrschen und freundlich sein. Die Einhaltung der Hygienerichtlinien ist obligatorisch, und der Auftragnehmer muss ein Vorbestell- und Abrechnungssystem für die Mittagsverpflegung betreiben. Die Vergabe erfolgt auf Basis einer Bewertungsmatrix, die Personalkosten, Preis, Testessen und durchschnittlichen Bioanteil berücksichtigt. Ein Testessen mit Vertretern der Stadt, des Kinder- und Jugendparlaments sowie weiterer Akteure des Schullebens ist Teil des Vergabeprozesses. Der Auftragnehmer muss Erfahrung in der Gemeinschaftsverpflegung nachweisen und eine Referenzliste vorlegen. Die Stadt strebt einen durchschnittlichen Einzelpreis von nicht höher als 4,60 Euro brutto pro Mittagessen an und gewährt einen Personalkostenzuschuss.