Rettungsdienst Landkreis Stade - Notfallrettung und Krankentransport

Die Ausschreibung bezieht sich auf die Vergabe des bodengebundenen Rettungsdienstes im Landkreis Stade gemäß Niedersächsischem Rettungsdienstgesetz. Der Leistungsgegenstand umfasst die Durchführung des qualifizierten Krankentransportes, der die Beförderung von kranken, verletzten oder hilfsbedürftigen Personen beinhaltet, die während des Transports fachgerechte Betreuung oder spezielle Fahrzeugeinrichtungen benötigen. Dies kann sowohl mit Krankentransportwagen (KTW) als auch mit Rettungswagen (RTW) erfolgen, insbesondere in Nachtstunden, an Wochenenden und zur Spitzenabdeckung. Des Weiteren beinhaltet die Leistung die Durchführung der Notfallrettung mit Rettungswagen (RTW) für lebensbedrohlich verletzte oder erkrankte Personen, bei denen unverzüglich medizinische Maßnahmen erforderlich sind. Die notärztliche Versorgung ist ausdrücklich nicht Teil dieser Ausschreibung. Der Auftrag ist in drei Lose unterteilt: Los 1 (RTW/KTW Stade), Los 2 (RTW/KTW Buxtehude) und Los 3 (KTW Stade). Jedes Los definiert spezifische Vorhaltezeiten für die Rettungsmittel. Die Vorhaltezeiten können sich ändern, und Pausenzeiten für das Personal sind zu berücksichtigen. Die Ausschreibung liefert Richtwerte für das Einsatzaufkommen und die Einsatzdauer für RTW und KTW, basierend auf Auswertungen des Landkreises Stade. Es wird betont, dass diese Zahlen Richtwerte sind und Abweichungen möglich sind. Der Leistungserbringer muss über ausreichend geeignetes Personal verfügen, das den gesetzlichen und fachlichen Anforderungen entspricht, einschließlich Notfallsanitätern und Rettungssanitätern. Spezifische Anforderungen an das Personal umfassen unter anderem ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis, gesundheitliche Eignung, Ortskunde, ausreichende Deutschkenntnisse (Niveau C1), gültige Fahrerlaubnis (Klasse C1) und Sprechfunkberechtigung. Die Besetzung der Fahrzeuge ist klar geregelt: KTWs mit mindestens einem qualifizierten Rettungssanitäter und einem Rettungshelfer, RTWs mit mindestens einem Notfallsanitäter und einem Rettungssanitäter. Die Fahrzeuge müssen den DIN EN-Normen entsprechen, technisch einwandfrei sein und bestimmte optische Vorgaben erfüllen. Die Kilometerleistung der Fahrzeuge darf 250.000 km nicht überschreiten und sie dürfen nicht älter als 6 Jahre sein. Die Ausstattung der Fahrzeuge ist detailliert in Anlage 14 aufgeführt. Der Leistungserbringer ist für die Wartung und Pflege der Fahrzeuge verantwortlich. Der Ausfall von Rettungsmitteln muss sofort gemeldet und durch ein Reserverettungsmittel kompensiert werden. Die Reinigung und Desinfektion der Fahrzeuge sind ebenfalls geregelt. Geeignete Standorte für die Rettungswachen müssen vorhanden sein und bestimmte bauliche sowie technische Anforderungen erfüllen, einschließlich Garagen, Desinfektionsräumen und Lagerräumen. Die Standorte müssen vor Inbetriebnahme abgenommen werden und sich innerhalb vorgegebener Gebiete befinden. Der Leistungserbringer muss mindestens eine verantwortliche Person als Ansprechpartner für verschiedene Bereiche benennen. Die Einsatzlenkung und Alarmierung erfolgen ausschließlich über die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises Stade, und den Anweisungen der Leitstelle ist unverzüglich Folge zu leisten. Die Einhaltung der Eintreffzeiten ist durch eine maximale Ausrückdauer von einer Minute für RTW und drei Minuten für KTW zu gewährleisten. Die Einsatzdokumentation und Abrechnung müssen über ein vom Aufgabenträger bereitgestelltes System erfolgen. Auskünfte gegenüber der Öffentlichkeit und der Umgang mit Beschwerden bedürfen der Absprache mit dem Aufgabenträger.