Neubau einer Bootshalle im Dortmunder Hafen

Die Ausschreibung beinhaltet den Neubau einer Bootshalle im Dortmunder Hafen, einschließlich der zugehörigen Ufereinfassung. Die Bootshalle soll zur Unterbringung von Booten dienen und eine Werkstatt mit Lager beinhalten. Die Ufereinfassung dient als Anlegestelle für Betriebsdienstschiffe und wird mit Leitern und Pollern ausgestattet. Die landseitige Fläche wird als Schwerlastfläche geplant. Der Leistungsumfang umfasst den erweiterten Rohbau mit Herstellung des Stahltragwerks ab OK Gründung, der Stahlbetonbodenplatte mit Medienschacht, der Aufkantung und der Dämmung erdberührter Bauteile sowie der Dacheindeckung. Leistungen zur Herstellung der Fassade, des Innenausbaus, der Haustechnik sowie der Türen und Tore sind nicht Gegenstand dieser Ausschreibung. Die Gründung des Bauwerks erfolgt auf Rammpfählen und der Uferwand in Spundwandbauweise. Die Dachkonstruktion besteht aus Trapezblech als Tragschale mit oberer Dämmung und Dichtung als Gründach. Die Wandkonstruktion besteht aus geneigt montierten Sandwichelementen auf einer Unterkonstruktion. Der Werkstattbereich ist von der Bootsgarage durch eine gedämmte Wand getrennt und wird über eine Betonkernaktivierung in der Bodenplatte beheizt. Die Bootsgarage erhält wasserseitig Rolltore, die Unterkante reicht bis ca. 50 cm in das Gewässer. Eine Krankonstruktion für die Beladung und Montage eines Bootes ist vorgesehen. Beidseits der Liegeplätze sind Laufstege mit Gitterrostbelag vorgesehen, ebenso Poller bzw. Festmacher. Die Bootshalle erhält an der Außenseite einen Laufsteg. Die Uferwand wird als rückverankerte Stahlspundwand mit Wulstholm ausgeführt. Die rückseitige Verankerung erfolgt durch Stabstahlanker mit unter die Verkehrsfläche abgesenkten Ankertafeln aus Stahlspundwänden. Anker und Verankerungspunkte erhalten einen Korrosionsschutz. Aufgehende Stahlbauteile der Bootshalle sind mit einem Korrosionsschutz gemäß ZTV-ING zu versehen, bestehend aus Feuerverzinkung, Sweepstrahlen, Grundierung und Deckbeschichtung. Einzelne Bauteile der Uferwand und der Gründung erhalten ebenfalls einen Korrosionsschutz gemäß ZTV-ING. Die Vermessung ist Bestandteil der Leistung. Die Baustelle ist über die Franziusstraße zu erreichen. Alle Bauarbeiten im Kanalbereich sind mit der Hafenbehörde abzustimmen.