Abwärmelieferung aus Rechenzentren für das Wiesenbad Eschborn

Gesucht wird ein Abwärmelieferant für das Wiesenbad Eschborn, der die Wärmeversorgung klimaneutral gestaltet. Der Lieferant soll Abwärme aus Rechenzentren nutzen, um das Hallen- und Freibad zu beheizen. Dies umfasst die eigenverantwortliche Einbindung von Rechenzentren in Eschborn zur Abwärmelieferung. Der Auftragnehmer ist verantwortlich für den Bau und Betrieb der notwendigen Wärmeverteilungsanlagen, einschließlich Leitungen, Pumpstationen und Übergabestationen. Die ausgekoppelte Abwärme muss mittels Großwärmepumpen auf ein Temperaturniveau von 60-62 Grad Celsius an der Übergabestation gebracht werden. Der gesamte Wärmebedarf des Wiesenbades, einschließlich Alt- und Neubau, soll gedeckt werden, was etwa 3,72 GWh entspricht. Die Stadt Eschborn beteiligt sich mit bis zu 1,2 Mio. Euro an den Baukosten. Der Auftragnehmer muss Abnahmeverträge mit den Rechenzentrumsbetreibern vorlegen. Werden weitere Abnehmer an das Netz angeschlossen, hat die Versorgung des Wiesenbades Priorität. Die Wärmeversorgungsanlagen sollen für weitere Einspeiser und Abnehmer offen sein und perspektivisch an ein stadtweites Netz angeschlossen werden können. Die Einwerbung von Fördergeldern obliegt dem Abwärmelieferanten. Für den Fall eines Rückzugs des Lieferanten erhält die Stadt ein Vorkaufsrecht für die Wärmeversorgungsleitungen und zugehörigen Anlagen. Die Fertigstellung und der Lieferbeginn am Wiesenbad sollen spätestens im 4. Quartal 2026 erfolgen. Die Abwärmelieferung soll 0,0 Gramm CO2/kWh betragen, der Primärenergiefaktor des Wärmenetzes soll 0,0 bzw. 0,2 nach Kappung betragen, und der für die Wärmepumpen eingesetzte Strom muss zu 100 % aus erneuerbaren Energien stammen.