Die Ausschreibung umfasst die Erbringung von IT-Serviceleistungen für die KKH-Arbeitsplätze bundesweit. Der Auftragnehmer übernimmt die Lagerhaltung von Hardwarekomponenten, die Incident-Bearbeitung, den Austausch von Komponenten (Swap), die Ausstattung von Arbeitsplätzen, die Inventarisierung, die Abwicklung der Herstellergarantie, Reparaturen, die Verlagerung defekter Komponenten, die datenschutzkonforme Vernichtung von Speichermedien, die Prozesskoordination und das monatliche Reporting. Ziel ist es, den Mitarbeitern jederzeit funktionsfähige Geräte zur Verfügung zu stellen und Störungen zu minimieren. Die KKH nutzt verschiedene Hardwarekomponenten wie PCs, Mini-PCs, Monitore, Notebooks und Convertibles, die teilweise neu beschafft werden und mindestens bis 2027 eingesetzt werden sollen.
Mehr lesen…
Beschreibung
Die KKH sucht einen Auftragnehmer für die umfassende Betreuung ihrer IT-Arbeitsplätze. Zu den Hauptaufgaben gehören die Lagerhaltung von KKH-Hardwarekomponenten innerhalb Deutschlands, die Incident-Bearbeitung inklusive Störungsannahme und -behebung, sowie der Austausch defekter oder veralteter Komponenten (Swap). Der Auftragnehmer ist verantwortlich für die Ausstattung von kompletten Arbeitsplätzen, einschließlich Lieferung, Aufbau und Verkabelung, sowie für die Inventarisierung aller Arbeitsplatzkomponenten. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Abwicklung von Herstellergarantien und die Abstimmung mit Herstellern und Lieferanten.
Der Auftragnehmer führt Reparaturen an PCs, Notebooks und Convertibles durch und verlagert nicht reparable Komponenten in ein Sperrlager. Die datenschutzkonforme Vernichtung von Speichermedien gemäß DIN 66399 Sicherheitsstufe 4 ist ebenfalls Teil des Leistungsumfangs. Die Organisation, Koordination und Überwachung der definierten Prozesse sowie das monatliche Reporting an die KKH sind unerlässlich. Die KKH stellt verschiedene Hardwarekomponenten wie PCs, Mini-PCs, Monitore, Notebooks und Convertibles bereit, wobei die Anzahl der Standorte und Geräte sich während der Vertragslaufzeit ändern kann. Der Auftragnehmer muss jederzeit aussagefähig über die Menge der sofort einsetzbaren Komponenten sein und die KKH tagesaktuell informieren.
Es werden Grenzwerte für Maximal-, Melde- und Mindestbestände definiert, um die Nachbeschaffung zu steuern. Bei Einlagerung gebrauchter Komponenten ist die technische Funktionsfähigkeit zu prüfen, während bei neuen Komponenten eine Eingangsprüfung auf Beschädigungen und Funktionstüchtigkeit erfolgt. Alle Geräte sind mit einem Geräteaufkleber mit Seriennummer zu versehen. Der Auftragnehmer organisiert den Transport der Komponenten zu den Standorten und Home Offices sowie den Rücktransport zum Lager und ist für die umweltgerechte Entsorgung verantwortlich. Bei Defekten erfolgt ein Austausch im Rahmen des Swap-Service, wobei die Garantieabwicklung vom Auftragnehmer übernommen wird.
Nach Ablauf der Garantiezeit führt der Auftragnehmer wirtschaftliche Reparaturen durch. Nicht reparable Komponenten werden fachgerecht entsorgt, wobei die Datenträgervernichtung gemäß Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) und DIN 66399 erfolgen muss. Der Auftragnehmer stellt ein Projektteam mit zentralen Ansprechpartnern und einem Eskalationsmanager bereit. Die Kommunikation erfolgt über eine technische Schnittstelle per strukturierter E-Mail, und es werden regelmäßig Bestandslisten im CSV-Format bereitgestellt. Alle E-Mails sind TLS-verschlüsselt zu versenden. Die Annahme von Störmeldungen ist werktags von 08:00 bis 18:00 Uhr zu gewährleisten.
Die Wiederherstellungszeiten für Incidents sind festgelegt, und bei Überschreitung der Service-Level-Agreements (SLAs) ist der KKH Service Desk unverzüglich zu informieren. Service-Aufträge werden innerhalb von fünf Werktagen abgeschlossen. Die KKH stellt Prozessdokumentationen und Checklisten zur Verfügung, die vom Auftragnehmer digitalisiert werden können. Die KKH kann den Auftragnehmer mit der Inventur der Client-Geräte beauftragen, wobei Gerätedaten erfasst und elektronisch dokumentiert werden. In Einzelfällen können Sonderarbeiten wie die Erweiterung von Arbeitsspeicher oder Festplatten erforderlich sein. Der Übergang vom aktuellen Vertrag wird als Transition-Phase bezeichnet, wobei die Übernahme der Komponenten aus dem bestehenden Lager Aufgabe des Auftragnehmers ist. Der Auftragnehmer erstellt monatlich einen Nachweis über die erbrachten Leistungen und den Erfüllungsgrad der Service-Level. Der Auftragnehmer übernimmt die Störungsbehebung durch Gerätetausch entweder vor Ort oder per Versand. Der Auftragnehmer stellt die Arbeitsplatzkomponenten gemäß den Vorgaben der KKH bereit und übernimmt den Aufbau, die Verkabelung und die Funktionstests. Der Auftragnehmer muss Qualitäts-, Umwelt- und IT-Sicherheitsstandards erfüllen und entsprechende Referenzen und Eignungsnachweise vorlegen.