Brandmeldeanlage für zentrale Abfallsammelstelle Universitätsklinikum Düsseldorf

Das Universitätsklinikum Düsseldorf plant den Bau einer zentralen Abfallsammelstelle, um bisherige Abfallsammelstellen zusammenzulegen. Das Objekt befindet sich im Gebäude 18.22 auf dem Klinikgelände in Düsseldorf. Die neue zentrale Abfallsammelstelle wird als eingeschossiger Industriebau mit zweigeschossigem Einbau konzipiert. Sie besteht aus einem großen Rangier- und Lagerhof, der von einem L-förmigen Baukörper flankiert wird. Dieser Baukörper beherbergt weitere Lagerräume, Erschließungs-, Personal- und Technikräume sowie eine Umladestelle für das automatische Warentransportsystem (AWT). Die Abfallsammelstelle wird von einer gefalteten Lochblechfassade umhüllt, während der Rangier- und Lagerhof von einer Photovoltaik-Shedddachkonstruktion überspannt wird. Die Fassade wird im Sockelbereich begrünt, ebenso wie das Hauptdach. Die Brandmeldeanlage, die für das Gebäude 18.22 errichtet wird, muss in das bestehende Anlagenverbundsystem der Siemens-Brandmeldezentralen integriert werden, das per LWL vernetzt ist. Die neue Brandmeldeanlage ist auf das übergeordnete Sicherheitsmanagement der Siveillance Control von Siemens aufzuschalten und in den Anlagenverbund einzubinden. Alle Zustände an jeder Zentrale des Anlagenverbunds müssen über das Display einsehbar sein, beispielsweise Störungen von Meldern oder ausgelöste Druckknopfmelder. Die Einbindung erfolgt in das vorhandene Gefahrenmanagementsystem Siveillance Control inklusive aller benötigten Komponenten und Software. Dies beinhaltet die Kalkulation aller Komponenten mit notwendiger Software und Inbetriebnahme, auch wenn nicht explizit in den Positionen aufgeführt. Besondere Parameter wie LPK-Aufnahme externer Signale zur Generierung einer automatischen ASA-Parametersatzumschaltung sind zu berücksichtigen. Die ASA-Parametersatzumschaltung kann zeitgesteuert oder manuell erfolgen, um die Detektionsempfindlichkeit anzupassen und unerwünschte Alarme zu vermeiden. Alle am Meldeloop angeschlossenen Melder, Signalgeber und Steuerbausteine müssen über integrierte Kurzschlussisolatoren nach EN54-17 verfügen, um eine Reduktion des Alarmierungssignals bei einfachen Fehlern zu verhindern. Die Generierung eines örtlichen Voralarms mit automatischen Mehrkriterienmeldern bei Erreichen voreingestellter Gefahrenstufen ist möglich. Bei Überschreitung der Gefahrenstufe muss die Übertragungseinrichtung zur Feuerwehr automatisch ausgelöst werden, ohne Alarmzwischenspeicherung. Der Anbieter muss ein webbasiertes Serviceportal zur Verfügung stellen, das Serviceleistungen transparent darstellt und die Online-Erteilung von Serviceaufträgen und Anfragen ermöglicht. Dieses Portal muss ortsunabhängig über Web-Browser zugänglich sein und Funktionen wie Serviceauftragsverfolgung, Anlagenübersicht, Servicevertragsübersicht und Online-Dokumentenablage bieten. Maßnahmen zur Datensicherheit wie starke Authentifizierung, rollenbasierter Datenzugriff, verschlüsselte Speicherung und Malware-Schutz sind erforderlich. Die Koordination und Klärung der Fernaufschaltung mit der Endkunden-IT obliegt dem Anbieter. Aktuellste Anforderungen an Datensicherheit, VPN-Nutzung, Zugriffsschutz und Verschlüsselung müssen erfüllt und nachgewiesen werden. Der Anbieter muss sicherstellen, dass nur autorisiertes Personal Zugriff auf die Anlage erhält und die Daten vertraulich behandelt werden. Fernunterstützung des Anlagenbetriebs für Wartung und Instandsetzung ist als Servicevertragsleistung anzubieten, inklusive Fern-Bedienerunterstützung, Fern-Diagnose und Fern-Entstörung. Die Bereitstellung der Infrastruktur und qualifizierten Ressourcen für die Fernunterstützung muss werktags von Montag bis Freitag von 08:00 bis 17:00 Uhr gewährleistet sein. Die Datensicherheit und -integrität des Fernzugangs muss durch geeignete Maßnahmen und Schulung der Mitarbeiter sichergestellt und nachgewiesen werden. Die technischen Parameter und Hinweise sind bei der Kalkulation der Einheitspreise zu berücksichtigen. Die Brandmeldeanlage muss nach DIN VDE 0833-1, DIN VDE 0833-2 und DIN 14675 ausgeführt werden, mit anwenderbezogenen Bedienteilen und Anzeigen in deutscher Sprache.