Layer2-Netzwerk Breitbandzugänge für GKD-Zweckverbandsmitglieder

Die GKD Recklinghausen plant die Neuvergabe eines Breitbandnetzes auf Layer2 Basis für die Mitglieder des Zweckverbandes, einschließlich der benötigten Abschlusskomponenten und deren Management. Die Standorte werden im Anhang „Anschlusspunkte“ beschrieben. Die Anbindung Castroper Straße 30, 45665 Recklinghausen stellt die Anbindung an das Datenzentrum dar und muss in 10 Gbit/s redundant ausgelegt werden Der redundante Anschluss muss im Kreishaus, Kurt-Schumacher-Allee 1, 45665 Recklinghausen erfolgen. Der hiermit ausgeschriebene Breitband-Zugang muss folgenden Anforderungen entsprechen: Schnittstelle zu standorteigenen Komponenten von min. 1GBit bis zu max. 10GBit, Redundante Schnittstelle zu GKD Komponenten mit 10 GBit, Der Einbau der Komponenten hat in vorhandenen 19-Zoll-Racks zu erfolgen, Die Anbindung ist in Ethernettechnologie zu realisieren, Der Anschluss erfolgt symmetrisch, vollduplex, als Flatrate, volumenunabhängig, Bandbreite standortabhängig veränderbar in technisch sinnvollen Stufen bis 10 Gbit/s. Die Abstufung ist im Anforderungskatalog unter Pos. 10.2 anzugeben. Die erforderlichen technischen Änderungen sind zu erläutern. Bandbreitenänderungen während der Vertragslaufzeit haben keinen Einfluss auf die Vertragslaufzeit. Nach Auftragsvergabe werden die Standorte begangen und überprüft, ob alle Standorte die Anforderungen erfüllen. Die Breitbandanbindungen müssen eine hinreichende Qualität gewährleisten, sowohl hinsichtlich technischer als auch hinsichtlich organisatorischer Service-Parameter. Zu den wesentlichen hier zu berücksichtigenden Parametern (siehe Excel-Datei „Anforderungskatalog“) gehören: Verfügbarkeit, Delay und Paketverlustrate, Schnittstelle des Incident Management (Problem Handling), insbesondere Störungs- und Statusmeldungen, Schnittstelle des Netzmanagements, insbesondere Monitoring und Reporting, Lieferfristen für Änderungsaufträge, Reaktionszeit im Störungsfall, Wiederherstellzeit (Entstörzeit) im Störungsfall (während des bedienten Betriebes und der Betriebszeit). Die angebotene Lösung muss neben den hier konkret spezifizierten Anforderungen auch die dort benannten Eckwerte berücksichtigen. Der Zugang ist an die im Anhang „Anschlusspunkte“ genannten Standorte zu liefern. Die Bandbreitenanforderungen für den Breitbandanschluss sind dem Abschnitt Breitband-Zugang (4.3.2) oder dem Anhang „Anschlusspunkte“ zu entnehmen. Die aufgeführten Bandbreiten stellen Mindestbandbreiten dar. Soweit diese nicht im Tarifmodell des Bieters abgebildet werden können, sind vom Bieter die nächst höheren Bandbreiten anzubieten. Alle Router des Providers müssen skalierbar sein, d.h. einen Durchsatz gemäß den jeweiligen Bandbreiten gewährleisten und die notwendigen Schnittstellen unterstützen. Eventuell notwendige Upgrades, Modulaustausche etc. müssen für die GKD kostenfrei und ohne zusätzliche Unterbrechung des Produktivbetriebs (ausgenommen abgestimmte Wartungsfenster) erfolgen. Die Uplink-Ports der Provider Router (CE) an den Standorten müssen 10 GBit unterstützen. Für das Change-Management wird die Einhaltung folgender Service-Parameter gefordert: Dauer der Einrichtung und betriebsfertigen Übergabe einer Änderung der physikalischen Bandbreite der Standortanbindung längstens 8 Wochen nach Auftragseingang, Dauer der Einrichtung und betriebsfertigen Übergabe einer Änderung der nutzbaren Bandbreite der Standortanbindung unter Beibehaltung der vorhandenen physikalischen Standortanbindung längstens 5 Arbeitstage nach Auftragseingang, Dauer der Durchführung abgestimmter Konfigurationsänderungen längstens 24h nach Auftragseingang, In dringenden Fällen (Virenproblematik, Denial of Service, etc) müssen Konfigurationsänderungen kurzfristig realisiert werden. Das Netzwerkmanagement soll die nachfolgend beschriebenen Aufgabenbereiche umfassen: Fehlermanagement, Sicherheitsmanagement, Konfigurationsmanagement, Leistungsmanagement. Das Breitbandnetz ist Teil einer IT-Gesamtleistung, die von der GKD Recklinghausen den Mitgliedern bereitgestellt wird. Die GKD Recklinghausen muss deshalb kontinuierlich und zeitnah über den Zustand des Zugangs informiert sein. Aus diesen Gründen wird die Bereitstellung folgender Informationsmöglichkeiten für die GKD Recklinghausen hinsichtlich des Zugangs erwartet: Zugang zu Monitoring-Informationen, Zugang zum Trouble Ticket-System, Zugriff auf permanent geführte Statistiken/ Berichte. Im Rahmen des Netzwerkmanagements soll eine proaktive Meldung von Störungen seitens des Bieters vorgesehen sein. Die Nummer des zugehörigen Trouble Tickets soll unmittelbar nach Erkennen der Störung unaufgefordert an den Ansprechpartner bei der GKD via Email/Telefon gemeldet sowie eine erste Statusmeldung abgegeben werden. Für von der GKD erkannte Störungen soll darüber hinaus eine jederzeitige Erreichbarkeit der Hotline des Bieters gewährleistet sein. Die Rechnungsstellung soll monatlich bis spätestens zum 5. des Monats erfolgen, die Lieferung der Trouble-Ticket-Statistik bis jeweils zum 10.1. und 10.7. des jeweiligen Jahres.