Kampfmittelräumung Altdeponie Hochhalde Schkopau

Die Leistungen umfassen die Kampfmittelräumung im Bereich der Altdeponie 2 (AD2) auf der Hochhalde Schkopau, insbesondere bei der Teilumlagerung von Deponat und "Wilden Ablagerungen". Die Baustelleneinrichtung beinhaltet die Bereitstellung persönlicher Schutzausrüstung, Vorsorgeuntersuchungen, die Einrichtung und Vorhaltung der Räumstelle sowie die Anmeldung der Räumstelle und das Sortieren, Lagern und Verpacken von Kampfmitteln und -teilen. In der Planungsphase sind die Genehmigungs- und Ausführungsunterlagen zu sichten, vorhandene Unterlagen zur Art und Verteilung des Deponats zu prüfen, Abstimmungsprotokolle und behördliche Forderungen zu berücksichtigen sowie Abstimmungen mit dem Auftraggeber, Planern, Berufsgenossenschaften und Arbeitssicherheitsbehörden durchzuführen. Zudem ist eine Gefährdungsbeurteilung und ein A+S-Plan gemäß DGUV-I 201-027 zu erstellen. Die Ausführungsphase umfasst die Kampfmittelräumung in den Bereichen "Wilde Ablagerung" und "Kalkhydratablagerung", wobei teilweise ein Parallelbetrieb erforderlich ist. Bei der "Wilden Ablagerung" sind der Abtrag zu begleiten, Beimengungen zu separieren und das Material auf Blindgänger/Munition zu untersuchen. Bei der "Kalkhydratablagerung" ist der Bodenabtrag lagenweise unter Einsatz von MS-Geräten und Fe-Sonden zu begleiten sowie Kampfmittel mittels Sondierungen zu detektieren und zu bergen. Sonstige Leistungen umfassen die Unterweisung des Baustellenpersonals, die Sicherung und Kennzeichnung der Räumstelle, die manuelle Freilegung von Störkörpern, die Unterstützung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes und den Transport von Störkörpern zum Bereitstellungslager. Die Dokumentation umfasst die tägliche Dokumentation der Räumergebnisse, die Erstellung von Bestandsplänen der Räumfläche und die Erstellung einer Abschlussdokumentation gemäß BFR. Alle Unterlagen sind in Papierform und digital bereitzustellen. Die Leistungen sind im Zeitraum vom 01.10.2025 bis zum 07.11.2028 zu erbringen, wobei die Deponieöffnungszeiten zu beachten sind. Es gelten die Vorgaben der DGUV-Regel 101-004 und der Baustellenverordnung. Eine Sicherheitskoordination wird durch ein externes Unternehmen durchgeführt. Die Vergütung erfolgt auf Basis des Leistungsverzeichnisses, wobei Fahrtzeiten, Fahrtkosten und Übernachtungskosten in den Einheitspreisen zu berücksichtigen sind. Die Leistungen zum Arbeitsschutz, zur Baustelleneinrichtung und zur Kampfmittelräumung und Dokumentation verstehen sich als Komplettleistung.