Schlosser- und Stahlbauarbeiten am IBW-Gebäude der Universität Köln

Die Universität zu Köln plant die Errichtung einer Wärmerückgewinnungsanlage auf der Dachfläche 1 des IBW-Gebäudes (Geb.-Nr. 211). Zur Lastenverteilung ist eine Stahlunterkonstruktion erforderlich, auf der die WRG-Anlage montiert werden soll. Die Konstruktion besteht aus Stahlträgern, die in Auflagertaschen in den Attiken aufgelagert werden und die Dachfläche überspannen. Nebenträger werden höhengleich eingehängt, um Geräte und Wartungsstege aus Gitterrosten zu tragen. Die Stahlbauteile müssen der Witterung standhalten und mit einem Korrosionsschutz C3 versehen oder verzinkt werden. Es wird Stahl S235 J2 verwendet. Die Dachfläche ist über eine Treppe begehbar, Aufzüge dürfen nicht genutzt werden. Große Einbauteile sind per Kran zu befördern, eine Zwischenlagerung auf dem Dach ist nur eingeschränkt möglich. Die Baustelle ist von der Herbert-Lewin-Straße anfahrbar, die Andienung erfolgt über den Parkplatz auf der Ostseite. Die Dachfläche befindet sich in ca. 20 m Höhe, der Dachaufgang in ca. 22,50 m Höhe. Die Kosten für An- und Abfahrt sind in die Einheitspreise einzukalkulieren. Die Leistungen umfassen die Lieferung der Stahlprofile, Klein- und Montageteile, die Erstellung einer schraubbaren Konstruktion sowie die Montage und Befestigung auf der Dachfläche. Die Erstellung einer Werkstattzeichnung ist ebenfalls Teil der Leistungen. Die Öffnung der Attika und die Absturzsicherung erfolgen bauseits. Die Arbeiten finden während des laufenden Betriebs statt, lärmintensive Arbeiten sind abzustimmen. Alle Leistungen beinhalten die Lieferung der Stoffe und Bauteile inklusive Abladen und Lagern. Die Preise umfassen Baustelleneinrichtung, Transportkosten und Vorhaltekosten für Geräte und Maschinen. Anschlussmöglichkeiten für Strom und Wasser sind vorhanden. Die Abrechnung erfolgt nach Aufmaß mit der Bauleitung. Stundenlohnarbeiten werden nur nach Vereinbarung mit der Bauleitung vergütet. Baulärm und Verschmutzungen sind zu minimieren, Abfälle sind zu entsorgen. Der Auftragnehmer beseitigt Verschmutzungen und übergibt die Plätze in gereinigtem Zustand. Es gelten die VOB Teil C, DIN 18360 und die allgemein anerkannten Regeln der Technik. Innerhalb von 10 Tagen nach Auftragserhalt sind bauaufsichtliche Zulassungen und Prüfzeugnisse vorzulegen. Der AN hat auf erforderliche bauseitige Vorleistungen hinzuweisen. Vor Beginn der Arbeiten sind Maße und Höhen zu prüfen. Der AN plant den Arbeitsablauf und erstellt eine Werkstatt- und Montageplanung zur Prüfung und Freigabe. Die Konstruktion muss den statischen Anforderungen entsprechen, Dimensionen und Materialdicken sind nachzuweisen. Die Korrosionsschutzbeschichtung ist auf die Brandschutzbeschichtung abzustimmen. Für alle Mitarbeiter sind Schweißbefähigungsnachweise vorzulegen, der Betrieb muss nach EN 1090-1 zertifiziert sein. Schmiede-, Bohr- und Schweißarbeiten sind vor dem Verzinken auszuführen. Alle Konstruktionen sind weitgehend im Betrieb herzustellen, Baustellenschweißungen sind zu minimieren. Geländer sind mit Metallendplatten zu verschweißen, Wandbefestigungen sind direkt in die Wände einzudübeln. Die Stäbe von Stabgeländern sind verdeckt zu verschweißen. Geländer sind mit einer Mindesthöhe von 1,00 m über OKF herzustellen, ab 12,00 m Absturzhöhe mit 1,10 m. Verbindungen und Befestigungen müssen einen Toleranzausgleich ermöglichen, Schrauben sind gegen Lösen zu sichern. Es sind kaltgewalzte Stahlprofile S235JRG2 zu verwenden, Stahlteile für Verankerungen sind nichtrostend oder feuerverzinkt auszuführen. Es ist Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl Nr. 1.4401 (V4A) oder Chrom-Nickel-Stahl Nr. 1.4301 (V2A) zu verwenden. Die Gerüste und Hebegeräte sind vom AN zu erstellen und vorzuhalten, die Gerüstplanung ist abzustimmen.