Triple-Quadrupol Massenspektrometer ICP-MS für Elementanalysen

Gegenstand der Beschaffung ist ein Triple Quadrupol Massenspektrometer mit induktiv gekoppeltem Plasma (ICP-MS), einschließlich aller für den Betrieb notwendigen Aggregate und Zusatzgeräte. Das System soll zur präzisen Quantifizierung von Lithium bis Uran in verschiedenen Probenarten im Spuren- und Ultraspurenbereich eingesetzt werden. Das ICP-MS System muss über mindestens zwei Quadrupole verfügen, die einzeln ansteuerbar sind, sowie eine Kollisions-/Reaktionszelle, die mit verschiedenen Gasen gefüllt werden kann. Ein Wechsel zwischen Triple Quadrupol Modus und Single Quadrupol Modus muss im Betrieb möglich sein. Der nutzbare Massenbereich des Spektrometers soll von 4 amu bis 272 amu reichen. Die Massenauflösung der Quadrupole muss einstellbar sein, wobei die kleinste Massenauflösung mindestens 1 amu betragen soll. Zur sicheren Abtrennung von Nebenmassen und zur Auflösung komplexer Interferenzen im Ultraspurenelement-Bereich sind spezifische Anforderungen an das Ionenstromverhältnis und den Untergrund des Systems definiert. Die Geschwindigkeit des Massenscans soll unabhängig vom Betriebsmodus mindestens 3000 amu/sec betragen. Im Routinebetrieb sind Oxidraten von CeO+/Ce+ < 2 % und Raten von doppelt geladenen Ionen Ce++/Ce+ < 3 % zu erreichen. Es werden spezifische Empfindlichkeiten für verschiedene Elemente gefordert. Das ICP-MS System soll über einen Hochfrequenz-Generator mit variabler Leistungseinstellung bis 1600 W verfügen. Das System muss für die Untersuchung verschiedener Matrizes geeignet sein, darunter Königswasserauszüge, Dithionit-/Oxalat-Extrakte, Calcium-Acetat-Lactat-Extrakte, Calciumchloridauszüge, wässrige Cu-Trien/Co-Hexamin-Lösungen, Ammoniumnitratextrakte, Lösungen mit Komplexbildnern und verschiedene Wasserarten. Das ICP-MS System soll als Tischgerät ausgeführt sein und über eine einteilige Quarzfackel verfügen. Es werden mindestens vier Anschlüsse für Reaktionsgase mit eigenen Massenflussreglern gefordert, wobei mindestens He, H2, O2, NH3, CH4, CO2 und N2O anwendbar sein müssen. Ein wartungsarmes Conen-Interface mit einfacher Austauschmöglichkeit durch den Anwender ist erforderlich. Das System soll über eine kontinuierliche Sensorüberwachung von Gasdrücken, Flussraten, Temperaturen und Generatorleistung verfügen. Ein Probezufuhrsystem bestehend aus Torch, Zerstäuberkammer und Zerstäuber für matrixhaltige und salzhaltige Proben sowie entsprechende Pumpschläuche mit geringen Ausspülzeiten sind gefordert. Die Zerstäuberkammer soll temperierbar sein und eine Möglichkeit zur Aerosolverdünnung bestehen. Ein leistungsstarker Umlaufkühler zur Kühlung des Massenspektrometers sowie Gasfilter zur Entfernung von Sauerstoff, Feuchtigkeit und Kohlenwasserstoffen aus dem Trägergas sind ebenfalls Bestandteil der Beschaffung. Das System soll zum autonomen Nachtbetrieb fähig sein. Ein Probengebersystem mit automatisierten Funktionen zur Zudosierung eines internen Standards, Inline-Verdünnung, Standardaddition und verschiedenen Gefäßpositionen ist erforderlich. Ein passender Tisch für das ICP-MS-System inklusive Kühler und Vakuumpumpe mit spezifischen Abmessungen, Eigenschaften und Zubehör wird ebenfalls beschafft. Ein Steuerungsrechner mit vorinstallierter Software zur Steuerung des ICP-MS Systems, Dokumentation und Auswertung sowie Desktoplizenzen ist Teil der Lieferung. Kostenlose Methoden-Revisionen und Support während der Lebensdauer des Systems werden gefordert. Die Lieferung umfasst auch den Aufbau, die Inbetriebnahme, die Ersteinführung und ein Applikationstraining vor Ort.