Sammlung und Verwertung von Altkleidern in Hagen

Die HEB GmbH Hagener Entsorgungsbetrieb ist als öffentlich-rechtlicher Entsorgungsträger für die Stadt Hagen zuständig und vergibt die Sammlung und Verwertung von Altkleidern neu. Der Auftrag beginnt am 01.11.2025 mit einer Vertragslaufzeit von zwei Jahren, die sich einmalig um ein Jahr verlängern kann. Die Leistung umfasst das Aufstellen von derzeit 89 Containern an 29 Standorten im Stadtgebiet Hagen. Diese Container müssen wöchentlich bedarfsgerecht geleert werden, wobei auch Beistellungen mitgenommen werden müssen. Der Auftragnehmer ist für die gesamte Transport- und Verwertungslogistik verantwortlich, einschließlich der Sortierung der Altkleider und Altschuhe. Die Sortierung muss mindestens in die Fraktionen Qualität EXTRA (Second Hand), tragbare Kleidung, Decken, Taschen, Oberbetten/Bettfedern, Leder/Pelze, Schuhe, Rohstoff zur stofflichen Verwertung und Abfall zur Verwertung/Beseitigung erfolgen. Die Wiederverwendung von Kleidung hat Priorität, gefolgt von hochwertiger stofflicher Verwertung. Die Verwertungswege und Sortierquoten sind nachzuweisen. Die Entsorgung von Störstoffen und Sortierresten obliegt ebenfalls dem Auftragnehmer. Die geschätzte jährliche Sammelmenge liegt zwischen 410 und 470 Mg, wobei der Auftraggeber keine Garantien für Menge oder Qualität übernimmt. Die Container müssen den Vorgaben des Auftraggebers entsprechen, insbesondere hinsichtlich Größe, Diebstahl-, Einstiegs- und Kindersicherheit sowie Wetterschutz. Sie sind in einer einheitlichen Farbe zu halten und mit Aufklebern des Auftraggebers zu versehen. Der Auftragnehmer erhält ein Mietentgelt für die Gestellung der Container. Die Fahrzeuge müssen mindestens die EURO-VI-Norm erfüllen. Der Auftragnehmer muss die Verwiegung der übernommenen Altkleider sicherstellen und die Wiegebelege zur Abrechnung vorlegen. Eine monatliche Dokumentation der gesammelten und verwerteten Mengen sowie eine quartalsweise Dokumentation der Sortier- und Verwertungswege sind dem Auftraggeber zu übergeben. Die Abrechnung der Containergestellung und der Sammel-/Transportleistung erfolgt pro Container und Monat. Die Verwertung wird auf Basis der tatsächlich verwogenen Tonnage und des EUWID-Marktpreises abgerechnet. Das Entgelt für Sammelleistungen ist indexbasiert anpassbar. Der Auftragnehmer muss über eine Entsorgungsfachbetriebs-Zertifizierung verfügen und/oder das Qualitätssiegel des bvse für Textilrecycling oder das Zeichen „FairWertung“ führen. Die Einhaltung der fünfstufigen Abfallhierarchie ist zu gewährleisten. Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, die Anzahl der Container und Standorte zu ändern. Die Angebote werden ausschließlich nach dem wirtschaftlichsten Kriterium bewertet, wobei das niedrigste (Netto-)Gesamtentgelt ausschlaggebend ist. Nebenangebote sind nicht zugelassen. Die Ausschreibung erfolgt EU-weit im offenen Verfahren.