Verkehrsplanung für Erschließung Kurt-Bürger-Stadion Wismar

Die Hansestadt Wismar plant den Neubau einer Erschließungsstraße mit angrenzender Stellplatzanlage zur Verbesserung der Erschließungssituation für den Stadionkomplex des Kurt-Bürger-Stadions und der Kunstrasenplätze an der Bürgermeister-Haupt-Straße. Mit den neu herzustellenden Verkehrsflächen werden unbefestigte Wege und Stellplatzflächen ersetzt. Die geplanten Maßnahmen gehen mit einer Neuordnung der grundstücksbezogenen Verkehrserschließung und mit einer Anbindung an das öffentliche Verkehrswegenetz einher. Die Anbindung der Erschließungsstraße des Sportplatzgeländes erfolgt als neu herzustellender 4. Knotenpunktarm an die Bürgermeister-Haupt-Straße/Ossietzkyallee. An die ca. 150 m lange Erschließungsstraße schließt sich eine Stellplatzanlage mit 76 Parkständen an. Die Stellplatzanlage erstreckt sich künftig über unbefestigte Flächen, die bereits jetzt für ungeordnetes Parken genutzt werden, und über vorhandene Grün-/Rasenflächen. Die fußläufigen Wegeverbindungen, von der Bürgermeister-Haupt-Straße und aus der Innenstadt kommend, werden an die neu herzustellenden Verkehrsanlagen angebunden. Die Hansestadt Wismar erneuert und erweitert mit der vorliegenden Baumaßnahme die Erschließungssituation, die Nebenanlagen und Straßenbeleuchtung sowie das bestehende Regenwassersystem zur Aufnahme anfallenden Oberflächenwassers. Mit der Herstellung der Erschließungsstraße und der Stellplatzanlage werden die vorhandenen Verkehrsverhältnisse geordnet, um die Verkehrssicherheit rund um den Stadionkomplex zu erhöhen. Die neu herzustellenden Verkehrsanlagen befinden sich im südöstlichen Bereich der Grundstücksfläche des Stadionkomplexes. Sie sind zwischen dem Haupttor des Kurt-Bürger-Stadions und den vorhandenen Kunstrasenplätzen angeordnet. Die motorisierte/verkehrliche Erschließung der gesamten Sportstätte soll künftig ausschließlich über den neu herzustellenden 4. Knotenpunktarm Bürgermeister-Haupt-Straße/Ossietzkyallee erfolgen. Das „Durchfahren“ entlang dem Kurt-Bürger-Stadion vom Knotenpunkt Bürgermeister-Haupt-Straße/Ossietzkyallee zum Knotenpunkt Bürgermeister-Haupt-Straße/Parkhaus Wonnemar wird künftig nicht mehr möglich sein; ausgenommen Ver- und Entsorgungsverkehr sowie Rettungsdienste. Das Stadionvorfeld wird durch ein Pollersystem mit separater Schließanlage gesichert. Für Rettungsfahrzeuge und Ver- und Entsorgungsunternehmen bleibt das Durchfahren vom Knotenpunkt Bürgermeister-Haupt-Straße/Ossietzkyallee zum Knotenpunkt Bürgermeister-Haupt-Straße/Parkhaus Wonnemar möglich. Diese Nutzergruppen erhalten Schlüsselsätze für die grundstücksbezogene Polleranlage. Derzeit sind auf den Grundstücksflächen des Stadionkomplexes keine Stellplatzflächen ausgewiesen. Das Parken erfolgt ungeordnet und beliebig. Die neu zu errichtende Stellplatzanlage dient der Aufnahme der Sportler- und Besucherverkehre. Sie befindet sich in zumutbarer fußläufiger Entfernung zum Stadion und zu den Kunstrasenplätzen. Mit der neu zu errichtenden Stellplatzanlage wird das Vorfahren zum Eingangsbereich des Stadions nicht mehr erforderlich. Der Streckenabschnitt entlang dem Stadion ist in seiner jetzigen Ausbauform für eine Vermischung der fußläufigen und motorisierten Verkehre eher ungeeignet. Die erforderlichen Ausbaubreiten sind für eine gefahrlose Nutzung durch die unterschiedlichen Zielgruppen nicht gegeben. Durch den Neubau der Verkehrsanlage zwischen dem Stadion und den Kunstrasenplätzen erhöhen sich die Verkehrsqualität und Sicherheit für die Nutzer/Besucher des Stadionkomplexes. Die Baumaßnahme beginnt am Knotenpunkt Bürgermeister-Haupt-Straße/Ossietzkyallee und endet an einer vorhandenen unbefestigten Verkehrsfläche im südöstlichen Bereich vor dem Kurt-Bürger-Stadion. Die Länge der Baustrecke der neu herzustellenden Erschließungsstraße mit angrenzenden Nebenanlagen beträgt ca. 145 m. Daran schließt sich eine Stellplatzanlage mit 76 Parkständen an. Die Maßnahme umfasst die Herstellung einer Erschließungsstraße in Asphaltbauweise, die Umgestaltung des Knotenpunktes Bürgermeister-Haupt-Straße/Ossietzkyallee, die Verbindung der vorhandenen Geh- und Radwege, Nebenanlagen zur Verbindung der Sportstätten, eine Stellplatzanlage, eine Beleuchtungsanlage, die Erweiterung des Regenwassersystems, Elektromobilität (Ladestationen und Leerrohre) und ein Pollersystem. Die neu herzustellende Erschließungsstraße wird in Asphaltbauweise hergestellt. Die Ausführung der Stellplatzanlage erfolgt für die Fahrgasse in Pflasterbauweise mit engen Fugen und für die Parkstände in Pflasterbauweise mit weiten Fugen. Die die Erschließungsstraße begleitenden Nebenanlagen werden in Pflasterbauweise ausgeführt. Anbindungen an das das Stadion umgebende vorhandene Wegenetz erfolgen in wassergebundener Bauweise. Der Charakter der Erschließungsstraße mit anschließender Stellplatzanlage und die grundstücksbezogene Erweiterung der Nebenanlagen entsprechen bezüglich Trassierung, Querschnitt, Einpassung in die Umgebung sowie der Anschlüsse an das vorhandene Verkehrsnetz einer flächenerschließenden Verkehrsplanung. Verkehrssicherheit, Leistungsfähigkeit, Verkehrsqualität und umweltgerechte Ausführung stehen im Vordergrund des Planungsprozesses. Das angrenzende/untergeordnete Verkehrsnetz wird funktionsgerecht wiederhergestellt bzw. an die neu herzustellenden Flächen angepasst.