Neubau mit Beton- und Stahlbetonarbeiten in Volkach

Die Ausschreibung bezieht sich auf die Ausführung von Bauleistungen im Rahmen des Neubaus eines Sanitätsversorgungszentrums (Gebäude 102) in der Mainfrankenkaserne Volkach. Das Gebäude wird zweigeschossig, nicht unterkellert und rechteckig mit einer Größe von ca. 27,5 x 30,2 x 9 m (L x B x H) ausgeführt. Die Fassade ist zweischalig, wärmegedämmt und hinterlüftet mit vorgehängtem Ziegelmauerwerk. Der Abschluss bildet ein Flachdach mit Begrünung. Die Nutzfläche beträgt etwa 774,63 m². Der Zugang erfolgt von Nordosten, die haustechnischen Anlagen sind auf der Westseite gebündelt. Eine überdachte Vorfahrt mit Vorplatz ist vorgesehen. Die Einstufung des Gebäudes erfolgt gemäß BayBO als Gebäudeklasse 3, ohne Sonderbautatbestand. Die Maßnahme umfasst Beton- und Stahlbetonarbeiten, Tiefbauarbeiten, 985 m² Perimeterdämmung, 125 t Betonstahl, 780 m³ Ortbeton, 1.580 m² Elementdeckenplatten für Aufbeton und 960 m² Verblendmauerwerk nach DIN EN 1996. Die Baugrunduntersuchung ergab, dass unter dem Oberboden Flugsande bis ca. 1,0-1,7 m Tiefe anstehen, gefolgt von einem Verwitterungshorizont des Unteren Keupers. Die Festgesteine sind Mergelsteine. Eine Versickerungsanlage ist im Umgriff zu errichten, wobei der ermittelte Wasserdurchlässigkeitskoeffizient kf = 9,1 x 10-5 m/s beträgt und für die Dimensionierung mit 1,82 x 10-4 m/s anzusetzen ist. Die Gründungsempfehlungen beinhalten die Einspannung der Flugsande mit einer Mineralgemischschicht zur Erzielung einer wirkungsvollen Verdichtung. Die Baugrube erfordert Böschungen mit einer Neigung von maximal 45° oder entsprechende Sicherungsmaßnahmen. Maßnahmen zur Wasserhaltung sind nicht zu erwarten, jedoch sind die Flugsande wasserempfindlich. Bei den anstehenden Untergrundverhältnissen sind schadensrelevante Erschütterungen an Nachbargebäuden nicht auszuschließen, weshalb eine Beweissicherung und ggf. Schwingungsmessungen empfohlen werden. Die Wiederverwertung von Aushubmaterial ist möglich, wobei die Flugsande und der Verwitterungshorizont als Z 0-Material eingestuft werden können, sofern keine Verunreinigungen vorliegen. Die Festgesteine (Mergelsteine) sind stark veränderlich und erfordern ggf. eine Aufbereitung mit Bindemittel für den Wiedereinbau.