Gerüstarbeiten für Neubau Zentrale Notaufnahme Kreisklinik Ebersberg

Die zu erbringenden Gerüstarbeiten sind Teil des Neubaus der Zentralen Notaufnahme (ZNA) am Klinikum Ebersberg. Die Leistung umfasst im Wesentlichen den Aufbau von ca. 2400 m² Fassadengerüst, ca. 1200 m Gerüstverbreiterungen und ca. 3 Gerüsttürmen sowie 3 Gerüstplattformen. Die Gerüste sind als Fassaden-Stahlrohrgerüste nach DIN EN 12811-1 und DIN 4420 auszuführen. Die Verankerung der Gerüste muss fachkundig mit dem Auftraggeber oder dessen Vertreter abgesprochen und an den jeweiligen Bauteiloberflächen angepasst werden. Besondere Aufmerksamkeit ist dem Schutz von Bäumen und Grünflächen sowie der Verkehrssicherheit auf der Baustelle und den angrenzenden Bereichen zu widmen. Die Baustelleneinrichtung ist vom Auftragnehmer zu organisieren und zu unterhalten, wobei die beengten Platzverhältnisse zu berücksichtigen sind. Die Arbeiten erfordern eine sorgfältige Koordination mit anderen Gewerken und die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, insbesondere im Hinblick auf Arbeitssicherheit und Umweltschutz. Die Gerüste sind nach schriftlicher Freimeldung durch die Bauleitung innerhalb von 5 Tagen abzubauen. Es sind auch zusätzliche Leistungen wie die Erstellung von statischen Berechnungen und Verdübelungsplänen, die Vorhaltung von Gerüsten über die Grundvorhaltezeit hinaus, die Zulage für freie Aufstellung, die Verkleidung mit Schutzfolien, der Einbau von Gitterrohrträgern und Überbrückungen sowie die Errichtung von Gerüsttreppentürmen und Absetzpodesten Teil des Leistungsumfangs. Die Gerüstverankerungspunkte müssen gegebenenfalls umgebaut werden, um die Montage von Fassadenverkleidungen nicht zu behindern. Die Gerüsthöhe kann bis zu ca. 17 m für Fassadengerüste und bis ca. 13 m für Treppentürme betragen. Die Gerüstbreite der Fassadengerüste beträgt 100 cm plus Konsolen von 35 cm. Die Gerüstgruppen sind gemäß den Normen zu wählen, wobei für Fassadengerüste die Lastklasse 4D und für Treppentürme die Gerüstgruppe 3 (2,0 kN/m²) gilt. Die Gerüstverankerungsmittel sind vom Auftragnehmer zu wählen und auf den Ankergrund abzustimmen. Die Ankerlöcher sind beim Abbau fachgerecht zu schließen und zu beschichten. Die Gerüstplattformen sind freistehend und für das Absetzen von Material durch bauseitige Hebezeuge konzipiert. Die Ausführung muss den allgemein anerkannten Regeln der Technik und den einschlägigen Normen entsprechen. Die Vermeidung von Schäden an Bestandsgebäuden, Vegetation und Infrastruktur ist essenziell. Die Baustelle ist stets sauber zu halten und Abfälle ordnungsgemäß zu entsorgen. Die Kommunikation erfolgt primär elektronisch über die Vergabeplattform. Die Einhaltung der Abfallvermeidungs- und Verwertungsrichtlinien ist ebenfalls gefordert.