Klimaanpassungskonzept Hattingen - Bausteine und Prozessunterstützung

Die Stadt Hattingen, eine Stadt mit rund 54.000 Einwohnern, ist zunehmend von den Folgen des Klimawandels betroffen, wie Dürren, Sturmereignissen und Starkregen mit Überflutungen. Insbesondere stark versiegelte und dicht bebaute Siedlungsbereiche sind vulnerabel. Ziel ist die Erstellung eines gesamtstädtischen, integrierten Klimaanpassungskonzepts gemäß der Förderrichtlinie ANK-DAS-A.1. Dieses Konzept soll fachliche Grundlagen, bestehende Konzepte und aktuelle Daten zusammenführen. Es muss einen priorisierten Maßnahmenkatalog mit mindestens 30% naturbasierten Lösungen enthalten und als Entscheidungs- und Planungsgrundlage für künftige Aktivitäten dienen. Der externe Dienstleister wird die Erstellung von einzelnen Bausteinen übernehmen, die Prozessunterstützung und die begleitende Akteursbeteiligung der Öffentlichkeit. Die Ausgestaltung erfolgt gemäß der Förderrichtlinie, wobei frühzeitige Beteiligung und Transparenz durch gezielte Sensibilisierung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit zentral sind. Relevante Akteursgruppen wie Verwaltung, Politik, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Eigentümer, Wasserwirtschaft, Öffentlichkeit, außerschulische Bildungsorte, Schulen, Kindertageseinrichtungen, Verbände, Vereine und die Privatwirtschaft sollen eingebunden werden. Relevante Handlungsfelder umfassen Wasserhaushalt und Hochwasserschutz, Boden, Biodiversität und Naturschutz, Wald, Forst- und Landwirtschaft, Bauen und Wohnen, Stadtentwicklung und kommunale Planung, Verkehr und Mobilität, Hitze (menschliche Gesundheit), Industrie und Gewerbe sowie Tourismus. Der Aspekt „Sensibilisierung und Bildungsarbeit: Information, Bildung, Netzwerke“ soll bei allen Handlungsfeldern berücksichtigt werden. Die Zusammenarbeit erfolgt eng mit der Klimaanpassungsmanagerin (KAM) durch regelmäßige Jour Fixes. Kartographische Daten werden als Drucklayout mit Legende sowie als GIS-Dateien mit Geodaten bereitgestellt. Die Arbeitspakete umfassen: AP1 Bestandsaufnahme (Literatur- und Datenauswertung, Visualisierung), AP2 Betroffenheitsanalyse (Klimarisikoanalyse nach ISO DIN EN 14091, Identifikation und Priorisierung von Handlungsfeldern, Kartographische Darstellung), AP3 Aufnahme der Hotspots (Identifikation vulnerabler Räume auf Quartiersebene, Kartographische Darstellung), AP4 Gesamtstrategie (Aufstellung des Leitbildes, Synergien mit Natürlichem Klimaschutz, Flächenpotenziale), AP5 Akteursbeteiligung (Konzeption und Durchführung von Veranstaltungen, Workshops, Bürgerforen), AP6 Maßnahmenkatalog (Zusammenstellung von Maßnahmen, Bewertung unter Nachhaltigkeits- und Natürlichen Klimaschutzkriterien, Erstellung von Maßnahmensteckbriefen und einem Zeitplan). Die Ergebnisse sollen auch kartographisch als Maßnahmenkarte bereitgestellt werden.