Tiefbauarbeiten für Neubau der Bundespolizei Sankt Augustin

Die Ausschreibung umfasst Spezialtiefbauarbeiten für den Neubau der Bundespolizei in Sankt Augustin, einschließlich der Herstellung einer Baugrube als Vorabmaßnahme. Die Arbeiten umfassen die Baustelleneinrichtung und -räumung, die Bereitstellung von Büro- und Sanitärcontainern für den Auftraggeber, sowie die Herstellung von Wasser- und Stromanschlüssen. Ein schallgedämpfter Stromerzeuger ist aufzustellen, zu betreiben und vorzuhalten. Die Baustelleneinrichtung beinhaltet auch die Herstellung eines Seitenschutzes als Absturzsicherung um die Baugrube. Planungs- und Ingenieurleistungen sind ebenso Bestandteil der Ausschreibung wie die Kampfmittelsondierung und Freimessung. Die Erstellung einer Trägerbohlwand mit Rückverankerung, das Anlegen von Böschungen, Erdarbeiten inklusive Aushub, Zwischenlagerung und Entsorgung, sowie Transportleistungen und Gutachterleistungen sind gefordert. Die Wasserhaltung ist ebenfalls Teil des Leistungsumfangs. Es sind ein Bauablaufkonzept und ein Terminplan einzureichen, wobei die Einhaltung der Vertragstermine und die Bauabfolge darzustellen sind. Zertifikate und Eignungsnachweise sind gemäß Leistungsbeschreibung vorzulegen. Die Baustelle befindet sich innerhalb der Wasserschutzzone III A, was besondere Auflagen hinsichtlich des Schutzes vor Verunreinigungen und der Entsorgung von Abwasser mit sich bringt. Die Baumaßnahme findet während des laufenden Betriebs der Bundespolizei statt, wodurch Immissionen und Staubentwicklung auf ein Minimum zu reduzieren sind. Die Zufahrt zur Baustelle erfolgt über den Nordring, wobei Verkehrsbehinderungen anderer Baustellen und des Betriebs der Bundespolizei zu vermeiden sind. Die Ergebnisse der Kampfmittelerkundung liegen vor, jedoch sind Tiefensondierungen vor Beginn der Bohrarbeiten erforderlich. Es gelten die Baustellenordnung, die SiGe-Pläne und die Vorgaben zum Arbeitsschutz. Die Baustellensprache ist Deutsch, und es besteht ein Alkohol- und Drogenverbot. Es gibt eine eingeschränkte Fotografieerlaubnis, und stichprobenhafte Prüfungen von elektronischen Geräten können durchgeführt werden. Die Baustelleneinrichtung muss den Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung entsprechen. Die Baustellenzufahrt ist sauber zu halten und eine Reifenwaschanlage vorzuhalten. Die Standsicherheit von Verbaumaßnahmen, Baugruben, Gräben und Böschungen ist zu gewährleisten. Die Baugrubensohle ist vom Bodengutachter des Auftraggebers abzunehmen. Die Verbauausführung erfolgt nach freigegebener Werk- und Montageplanung, wobei die Trägerbohlwand vertikal auszuführen ist. Die Verpressanker werden im Zuge des Baugrubenaushubes hergestellt, und überschüssige Zementsuspension ist zu fassen und zu entsorgen.