Sanitärtrennwände für Bahnhofsgebäude Wittenberge

Im Rahmen dieser Ausschreibung sind WC-Trennwände und Urinalschamwände für die Sanitärräume im Erdgeschoss sowie im 1. und 2. Obergeschoss des denkmalgeschützten Empfangsgebäudes des Bahnhofs Wittenberge zu liefern und zu montieren. Die Arbeiten umfassen den Einbau von WC-Kabinen, wobei je nach Raumgröße ein bis drei Kabinen pro WC-Raum errichtet werden sollen. Zusätzlich sind Urinalschamwände an den Urinalen anzubringen. Die WC-Trennwände sollen als hängendes Trennwandsystem ohne Füße ausgeführt werden. Als Material sind wasserfeste HPL-Vollkernplatten in Verbindung mit Aluminiumprofilen als Sandwichelement vorgesehen, die absolut wasserbeständig, fäulnissicher sowie kratz-, bruch- und stoßfest sein müssen und für Feucht- und Nassräume geeignet sind. Die Konstruktion sieht ein waagerechtes, durchgehendes Aluminiumprofil in der Vorderfront vor, das mit Spezialhalterungen aus verzinktem Stahl an Mauerwerks- und Trockenbauwänden befestigt wird. Die Wandanschlüsse sollen mittels innenliegender U-Profile als dezente Schattenfuge erfolgen. Die HPL-Vollkernplatten sollen als 36 mm starke, verwindungssteife Sandwichkonstruktion mit beidseitiger Deckschicht aus 3 mm starker Vollkernplatte ausgeführt werden. Die senkrechten Kanten der Elemente (Türen und Seitenteile) sollen aus einem gefälzten, den Türfalz bildenden Aluminiumprofil bestehen, das bündig in der Wandebene liegt. Die Profiloberfläche soll naturfarben eloxiert E6/EV1 sein, und der Türfalz soll bündig in der Wandebene liegen und mit einer Schattenfuge ausgeführt sein. HPL-Einleimer mit Aluminiumeinlage sowie Kunststoffrahmen und Kunststofffalzprofile sind nicht zugelassen. Die Türkonstruktion soll der der Vorderfront entsprechen und mit einem innenliegenden, gefälzten Türanschlag versehen sein, der bündig in der Wandebene liegt und eine eingezogene Gummilippe zur Geräuschdämpfung aufweist. Geräuschdämpfung aus Vorlegeband oder aufgeklebte Puffer sind nicht zugelassen. Die Türen sollen rechts/links angeschlagen und nach innen/außen öffnend nach Wahl ausgeführt werden. Die Beschläge sollen selbstschließende Türen durch ein innenliegendes Steigeband aus Aluminium mit Steigeeinsätzen aus Hochleistungspolymer bis 110° max. Türöffnungswinkel gewährleisten. Die Bänder sollen wartungsfrei sein, und die Bandkonsole soll aus massivem Aluminium bestehen und für Offenhalten oder Schließen der Türen einstellbar sein. Ein Fingerklemmschutz an der Bandseite durch zwei ineinander laufende Aluminiumprofile ist vorzusehen, wobei Fingerklemmschutz aus Gummi nicht zugelassen ist. Die Türen sollen mit einem Türschloss als WC-Beschlag mit Frei/Besetzt-Anzeige sowie Edelstahldrückern mit Edelstahlrosetten, innen/außen, und einer Edelstahl-Ringrosette mit Frei/Besetzt-Anzeige und Notentriegelung ausgestattet sein. Je Kabine ist ein Edelstahl-Kleiderhaken und ein Türpuffer mit gummierter Pufferung vorzusehen, wobei die Oberfläche matt/gebürstet und die Befestigung verdeckt sein soll und das Material des Zubehörs dem der Türgriffe entsprechen muss. Die Wand- und Türenfarben sind nach Wahl der Architektin und Herstellerpalette als Sonderfarbtöne auszuwählen, wobei eine Bemusterung der Sonderfarbtöne durch den Auftraggeber erfolgt. Die Aluminiumprofile sollen pulverbeschichtet sein, mit einem Glanzgrad von max. 30 % und einem Farbton nach Wahl des Auftraggebers, einschließlich Sonderfarbtöne. Die Standardhöhe der Trennwände beträgt 2.160 mm einschließlich 150 mm Bodenfreiheit. Zusätzlich sind Urinalschamwände in der Größe 400 x 900 mm zu liefern und zu montieren, wobei das Material wie die Kabinenelemente sein soll und die Befestigung wandhängend mittels 2 eloxierter Aluminiumronden erfolgt, die rückseitig unsichtbar mit der Schamwand verschraubt sind und diese zusätzlich stabilisieren. Die Aluminiumronden sollen mit einer Auflagefläche zum Mauerwerk versehen und zusätzlich mit Klebstoff zur optimalen Befestigung versehen werden.