Projektsteuerungsleistungen Erweiterungsbau Krankenhaus Pirmasens

Die Ausschreibung beinhaltet eine umfassende Analyse und Bewertung der technischen Anlagen (Kostengruppe 400) im Rahmen einer Zielplanung und Machbarkeitsstudie für das Städtische Krankenhaus Pirmasens. Die Studie untersucht zwei Hauptvarianten: die Sanierung und Erweiterung des bestehenden Gebäudes sowie den Neubau eines kompletten Krankenhauses. Die medientechnischen und energetischen Aspekte des Bestandsgebäudes werden ebenso berücksichtigt wie die Anforderungen an die Technikzentralen für Trinkwasser-, Fernwärme-, Fernkälte- und Stromversorgung. Ein besonderer Fokus liegt auf der bestehenden Mittelspannungsanlage und dem Niederspannungshauptverteiler (NSHV) für die Allgemein- und Sicherheitsstromversorgung. Die Studie berücksichtigt auch den Brandschutz, die Entwässerung, die Trinkwasserversorgung und die Primärenergieversorgung mit Wärme und Kälte. Die bestehende Fernwärmeversorgung wird analysiert, und es werden Möglichkeiten zur Ergänzung durch nachhaltig eigenerzeugte Wärme am Standort untersucht. Die raumlufttechnischen Anlagen werden bewertet, insbesondere im Hinblick auf die Umsetzung von Einzelnasszellen für die Bettenzimmer und den Aufbau eines interoperativen Eingriffszentrums (IEZ). Die Kälteversorgung wird ebenfalls analysiert, und es werden Optionen zur Bereitstellung von nachhaltig eigenerzeugter Kälte untersucht. Die Stromversorgung des Standortes wird unter Berücksichtigung der Auflagen des Elektrosachverständigen bewertet, und es wird ein Strommehrbedarf durch den Anbau erwartet. Die Notstromversorgung wird analysiert, und es wird ein geschätzter Bedarf von mindestens 1.000 kVA an Notstromversorgung ermittelt. Die informationstechnologischen Anlagen werden im Hinblick auf ihre Erweiterungs- und Aufrüstungsfähigkeit geprüft. Die Bestandsaufzuganlagen werden bewertet, und es wird die Installation einer Rohrpostanlage als zusätzliche fördertechnische Anlage in Betracht gezogen. Die Sauerstoff- und Druckluftversorgungsanlage wird analysiert, und es werden Erweiterungen und räumliche Trennungen gemäß den allgemein anerkannten Regeln der Technik (A.a.R.d.T.) berücksichtigt. Die Gebäudeautomation wird im Hinblick auf ihre Erweiterungsfähigkeit geprüft. Die medizin- und versorgungstechnischen Anlagen zur Aufbereitung von Medizinprodukten (AEMP) werden bewertet, und es wird die Eigenbetrieb einer AEMP in Betracht gezogen. Für die Variante der Sanierung und Erweiterung werden spezifische technische Maßnahmen in den Bereichen Abwasseranlagen, Wasseranlagen, Wärmeversorgungsanlagen, Raumlufttechnische Anlagen, Kälteanlagen, elektrische Anlagen, Kommunikations-, sicherheits- und Informationstechnische Anlagen, Förderanlagen, nutzungsspezifische und verfahrenstechnische Anlagen sowie Gebäude- und Anlagenautomation beschrieben. Für die Variante des Ersatzneubaus werden allgemeine technische Maßnahmen in Bezug auf die Erschließung der Neubauten und die Medien- und Energieversorgung beschrieben.